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Spritpreise bleiben hoch

Die Spritpreise sind zuletzt kräftig gestiegen. Sie dürften in nächster Zeit auch so hoch bleiben, sagen Branchenvertreter. Verantwortlich dafür seien mehrere Punkte – eine verringerte Produktion genauso wie die CO2-Steuer.

 

Bernd Zierhut, Obmann des oberösterreichischen Energiehandels und Geschäftsführer der Doppler Gruppe, nennt als wesentlichen Punkt die Rücknahme der Produktion durch die „OPEC plus“-Staaten. Diesem Verbund gehören weltweit insgesamt 23 Erdöl exportierende Länder an. Ein zweiter wichtiger Grund für die Preiserhöhungen sei das Rohölembargo der EU gegenüber Russland, das zu Verwerfungen in den Logistikketten, aber auch zu einer Verringerung des Erdölimporte aus dem Osten führe.

 

 

Produzenten und Finanzminister als Profiteure

Zusätzlich hätten die CO2-Steuer sowie die Novelle der Kraftstoffverordnung zu einer massiven Teuerung bei Diesel und Benzin geführt. Aus Sicht des Branchensprechers gibt es aber auch Profiteure der Preiserhöhungen: Zum Einen die Erdölproduzenten, zum Anderen das Finanzministerium, das durch die Steuern höhere Einnahmen erziele. Wann es wieder billiger wird, lässt sich laut Zierhut derzeit nur schwer sagen. An Preise rund um 1,70 Euro werde man sich in nächster Zeit aber gewöhnen müssen.

 

Pressefoto Scharinger - Daniel Scharinger  

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