Der brutale Überfall auf die Familie des ehemaligen ÖVP-Landesrates Josef Fill im eigenen Haus – auch Home Invasion genannt – im vergangenen Juli scheint geklärt. Das berichten die OÖN in ihrer Donnerstagsausgabe. Demnach seien zwei der Täter identifiziert und in Haft, ein dritter Verdächtiger soll ebenfalls bekannt sein.
Offenbar haben DNA-Spuren am Tatort die Ermittler zu zwei mutmaßlichen Tätern geführt. Sie sollen wegen diverser anderer Straftaten bereits in den einschlägigen Datenbanken registriert gewesen sein.
Drei Männer in Haft – Fahndung nach viertem
Ein 46-jähriger Nordmazedonier und ein 42-jähriger Deutscher wurden – laut Bericht – schon vor Monaten ausgeforscht, gefasst und nach Österreich ausgeliefert. Sie sollen in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft sitzen.
Ein dritter Verdächtiger – ein 29 Jahre alter Innviertler – könnte als dritter Mann und Insider dabeigewesen sein. Er soll über gute Ortskenntnisse verfügen und die Hintergrundinformationen für den Überfall geliefert haben. Er soll ebenfalls in U-Haft sein. Gegenüber der Austria Presse Agentur (APA) bestätigte die Polizei Donnerstagvormittag, dass nach einem vierten Mann noch gefahndet werde.
Familie gefesselt und geknebelt
Die Räuber waren am 17.Juli 2023 durch ein aufgezwängtes Küchenfenster ins Haus des Ex-Landesrates und Unternehmers in Gurten (Bezirk Ried) gelangt und hatten Fill, seine Frau und deren Tochter gefesselt und geknebelt und dann das Haus durchsucht. Erst nach einer Stunde hatten sich die Opfer befreien und Hilfe holen können.
Quello ooe.orf.at / nachrichten.at