Auf den Tag genau vor 50 Jahren ist in Oberösterreich erstmals ein Notarztwagen unterwegs gewesen. Was damals noch als völlig neuartiges System galt, ist inzwischen zum Standard geworden. In ganz Oberösterreich sind täglich 21 Notfallmediziner – teils im Auto, teils im Hubschrauber – im Einsatz.
Die Lebensretter sind nie weit weg: Laut Statistik ist ein Notarztfahrzeug in Oberösterreich in durchschnittlich elf Minuten beim Patienten. Gefragt ist diese Hilfe sehr oft, die Notfallärzte des Roten Kreuzes rückten zuletzt 24.500-mal pro Jahr aus – das entspricht drei Einsätzen pro Stunde. Im Regelfall treffen die Mediziner am Einsatzort mit anderen Rettungskräften zusammen. Ist die Patientin oder der Patient stabilisiert und braucht auf dem Weg ins Krankenhaus keine ärztliche Begleitung, kann das sogenannte NEF, das Notarzteinsatzfahrzeug, bereits einen weiteren Einsatz übernehmen.
18 Stützpunkte in Oberösterreich
Die Kosten für das Notarztsystem werden zum größten Teil vom Land Oberösterreich getragen, in den vergangenen zehn Jahren waren es insgesamt 65 Millionen Euro. Die Stützpunkte sind an die regionalen Krankenhäuser angebunden. 17 Stützpunkte betreibt das Rote Kreuz, einen der Arbeiter-Samariterbund, dazu kommen drei Notarzthubschrauber in Hörsching, Scharnstein und Suben.
Quelle, ooe.ORF.at