Seit Donnerstagmorgen lief in Braunau eine große Suchaktion nach einer vermissten Frau. Laut Medienberichten dürfte es sich dabei um die
Stellvertretende Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", Alexandra Föderl-Schmid, handeln. Die gebürtige Oberösterreicherin war zuvor Chefredakteurin des "Standard".
OÖ. Das Auto der Frau wurde auf der deutschen Seite des Grenzüberganges in Simbach am Inn gefunden. Mehr als 100 Helfer suchten rund um und in Braunau nach der Journalistin – bis jetzt
ergebnislos. Mithilfe von Booten wrude auch im Inn zwischen Österreich und Simbach gesucht. Wie die oö. Polizei gegenüber der Passauer Neuen Presse bestätigt, soll es einen Einsatz wegen
Suizidgefahr gegeben haben. Am Ufer und im Wasser seien Gegenstände entdeckt worden, die eindeutig der vermissten Person zuzuordnen sei.
Mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert
Alexandra Föderl-Schmid war zuletzt mit Plagiatsvorwürfen im Rahmen ihrer journalistischen Arbeit und ihrer Doktorarbeit konfrontiert. Seit mehreren Tagen wird über das Thema in österreichischen
und deutschen Zeitungen berichtet und auf Social Media intensiv diskutiert.
Die gebürtige Oberösterreicherin stammt aus Klaffer (Bezirk Rohrbach), war eine der ersten Absolventinnen der OÖ. Journalistenakademie und wurde 2007 erste weibliche Chefredakteurin des
"Standard". 2017 wechselte sie zur Süddeutschen Zeitung und war dort zunächst Korrespondentin in Israel und stieg anschließend zur Stellvertretenden Chefredakteurin auf.
Hilfe in Krisensituationen
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.atfinden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Der Telefonseelsorge-Notruf rund um die Uhr und kostenfrei unter 142 zu erreichen.
Quelle Bezirsrundschau