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Schlepper verurteilt am LG Ried

Angeklagter: „Es war dumm, was ich gemacht habe“

Die drei Angeklagten sollen die Flüchtlinge dazu genötigt haben, ruhig zu sein, und gesagt haben, sie seien bewaffnet. Noch bei der Polizei sagte der ältere der Angeklagten, dass er nur mitgefahren sei und von nichts wisse. Beim Prozess bekannten sich allerdings dann alle, die beiden Afghanen, 22 und 37 Jahre alt und der 23-jährige Syrer für schuldig.

Sie wurden getrennt voneinander einvernommen, einer gab an, über einen Social Media Kanal auf die Schlepperfahrten aufmerksam geworden zu sein. „Es war dumm, was ich gemacht habe“, meinte einer der Angeklagten.

Urteile nicht rechtskräftig

Die Verhandlung endete am Dienstag mit drei Schuldsprüchen: Der jüngere Afghane und der Syrer bekamen je 34 Monate, davon zehn unbedingt, der 37-jährige Afghane, der als einer der Hintermänner gilt, bekam 36 Monate, 12 davon unbedingt. Letzter nahm die Strafe an, und verzichtet auf weitere Rechtsmittel. Weil die Staatsanwaltschaft keine Erklärung abgab, sind alle Urteile noch nicht rechtskräftig.

 

Pressefoto Scharinger - Daniel Scharinger  

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