Schwäne ernähren sich von Wasserpflanzen und weiden – weil es für sie einfach ist – auch Wiesenflächen ab. In den Gemeinden Nußdorf, Seewalchen und Attersee tun sie das großflächig. Durch den dort anfallenden Kot der Schwäne können die Bauern das Gras nicht mehr verfüttern, und es muss entsorgt werden, heißt es in einer Aussendung der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck. Schwäne fressen bis zu vier Kilogramm Pflanzen pro Tag, die Kotmengen sind dementsprechend groß.
Schwänefüttern gemäß Jagdgesetz verboten
Gemäß dem neuen OÖ Jagdgesetz ist es „nicht jagdlichen Personen“ verboten, Schwäne zum Beispiel mit Brot zu füttern. Die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck appelliert an die Bevölkerung, dieses Gesetz einzuhalten. Große Mengen von Kot der Wasservögel begünstigen in den warmen Monaten auch das Wachsen von Zerkarien (Larven von Saugwürmern). Diese sind zwar nicht gefährlich, sorgen jedoch für juckende Haut.
Schwäne gelten nicht als bedrohte Art, obwohl in Europa nur zehn Prozent von ihnen das geschlechtsreife Alter erreichen. Der Höckerschwan zählt in Österreich zu jagdbarem Wild, ist jedoch ganzjährig geschont. Nur wenn behördlich bewilligte Vergrämungsmaßnahmen keinen Erfolg zeigen, kann ein Zwangsabschuss genehmigt werden.
Quelle. ooe.orf.at